Die Jugendbörse B3 – Beratung • Beschäftigung • Berufsausbildung – ging Anfang Mai 1999 im Pavillon-Komplex auf der Ivo-Beucker-Straße 37a (gegenüber dem Arbeitsamt) in Betrieb. B3 war der Konzeption nach eine zentrale Anlaufstelle mit maßgeschneiderten Beratungsangeboten zur passgenauen Vermittlung in Arbeit, Ausbildung und berufliche Qualifizierung für alle unversorgten jungen Menschen bis 25 im Arbeitsamtsbezirk Düsseldorf. B3 wurde mit großem Erfolg fünf Jahre im Auftrag des Arbeitsamtes Düsseldorf in der Trägerkooperation von Jugendberufshilfe Düsseldorf (JBH) und Wirtschaftsschule Paykowski (WIPA) durchgeführt.
Angesichts der ausgezeichneten Arbeit des B3-Teams und der damit verbundenen Erfolgsbilanzen wurde ab 2000 im Rahmen von B3-Regiegruppen die Überlegung, einen Förderkreis zu gründen, vorgestellt und diskutiert. Die Idee, die Arbeit der Jugendbörse B3 mit ehrenamtlichen Aktivitäten zu unterstützen, wurde am 13. Mai 2002 mit der Vereinsgründung der „Freunde für B3 e.V.“ verwirklicht. Ziele waren u.a., bei Entscheidern und Meinungsführern aus Medien, Politik, Kultur, Verbänden und Wirtschaft
- Bekannheit für die Jugendbörse B3 zu schaffen,
- Bewusstheit für das Thema Abbau der Jugendarbeitslosigkeit zu erzeugen und
- eine community aus materiellen und ideellen Förderern zu etablieren.
Ende August 2002 erhielt der Förderkreis „Freunde für B3 e.V.“ vom Finanzamt Düsseldorf-Mitte die Anerkennung der Gemeinnützigkeit (Förderung der Jugendhilfe und Förderung der Berufsbildung). Anfang September 2002 wurde der Förderkreis „Freunde für B3 e.V.“ unter der Nummer 9146 in das Vereinsregister aufgenommen.
In dieser Ausrichtung wurden u.a. folgende Aktionen und Projekte durchgeführt:
PR-Events: | „Wir machen einen guten Job“ – Aktionstage auf dem Weihnachtsmarkt am Schadowplatz unter Beteiligung der B3-Träger, Jugendberufshilfe Düsseldorf und Wirtschaftsschule Paykowski, in den Jahren 2001, 2002, 2003 und 2004 sowie weiterhin mit der Jugendberufshilfe Düsseldorf auf dem Weihnachtsmarkt am Rathaus 2005 sowie in den Jahren 2006 und 2007 wieder auf dem Schadowplatz |
„Wir wollen endlich ans Ruder“ – Sponsoring des Teams „B3 Dragomaniacs“ bei der 8. und 9. Drachenbootregatta der Stadtwerke Düsseldorf im Juli 2003 und Juli 2004 |
Sponsoring: | „Tat der offenen Tür“ – Ansprache der Politik und Verwaltung auf Bitte des Arbeitsamtes Düsseldorf zur Rettung des B3 Ansprachekonzepts durch die Finanzierung einer Clearingstelle in B3 sowie die Übernahme der Finanzierung für die Monate April bis Juni 2003 aus Mitteln des Förderkreises |
„Yvonne und Vanessa brauchen ihre Hilfe“ – Gewinnung von Spenden im Rahmen einer Patenschaftsaktion im Herbst/Winter 2003 |
Gewinnung von Spenden für das Hochwasser geschädigte Alternative Jugendzentrum in der Partnerstadt Chemnitz in den Jahren 2002 und 2003 |
Anlässlich der Schließung der Jugendbörse B3 zum 31. März 2004 hat der Förderkreis einstimmig beschlossen, sich weiterhin unter dem Namen „Freunde für B3 e.V.“ mit gezielten Aktionen und Projekten zur Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit zu engagieren. Mit stärkerer Ausrichtung auf das Handlungsfeld „Übergang Schule – Beruf“ setzen die „Freunde für B3 e.V.“ ihr ehrenamtliches Wirken fort.
Im Fokus für geplante Projekte und Aktivitäten stehen Haupt- und Sonderschulen. Hier besteht ein besonderer und steigender Bedarf an flankierender Unterstützung und präventiven Hilfen, da immer mehr Schulabgänger den Weg in Ausbildung und Arbeit aus eigener Kraft nicht schaffen. Um die Vermittlungschancen zu verbessern, haben die „Freunde für B3 e.V.“ entsprechende Förderprojekte, wie z. B. Bewerbungsmanagement und Profiling, entwickelt. Mit diesen Projekten wollen wir die Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit den Anforderungen der Arbeitswelt konfrontieren, sie Schritt für Schritt für eine erfolgreiche Bewerbung trainieren und mit ihnen in einem Profiling herausfinden, welcher Beruf wirklich zu ihnen passt.
Mit diesen Angeboten wollen wir gemeinsam mit den Lehrern und Sozialpädagogen vor Ort die Aktivitäten der Schulen ergänzen, um den Schülerinnen und Schülern den Übergang in Ausbildung und Arbeit zu erleichtern, indem wir ihnen wichtiges Rüstzeug mit auf den Weg geben.